Es gibt Annahmen über das jeweils andere Geschlecht, die so weit verbreitet sind, dass sie irgendwann nicht mehr hinterfragt, sondern als wahr angenommen werden. Hierzu gehört die „typisch weibliche“ Stutenbissigkeit.
Ein Begriff, den es interessanterweise nur im Deutschen gibt und der vor allem in den vergangenen drei Jahrezehnten eine regelrechte Blütezeit erfahren hat. Der Ausdruck beschreibt eine oder mehrere Frauen mit einem empfindlichem Gemüt, aber aggressiv streitbaren und hitzigem Verhalten gegenüber anderen Frauen. Warum? Im Grunde geht es immer eine Verbesserung der Ausgangssituation, die frau duch eine andere Frau bedroht sieht: Objekt der Begierde kann ein Mann sein, ein Kindergartenplatz oder eine bessere Position auf dem Weg nach oben.
Es soll hier an dieser Stelle auch gar nicht in Frage gestellt werden, ob es diese Verhaltensweisen gibt. Denn klar, es gibt sie. Viel spannender ist die Frage: wie sehr bestimmen Mißtrauen und Argwohn das Zusammenleben von Frauen.
Aber die Frage ist, wie sehr sie tatsächlich das Zusammenleben von Frauen bestimmen.
m abfällige Kommentare bis hin zu üble Nachrede und Verleumdung, wenn es um Karrierechancen oder
, die als mögliche Rivalinnen empfunden werden.