Die sozialen Strukturen in Deutschland und vielen Ländern weltweit verändern sich rasant.
Über 40% der Haushalte sind mittlerweile Single-Haushalte, in Großstädten wie München, Berlin oder Frankfurt liegt dieser Anteil sogar bei über 50%. Traditionelle Familienmodelle sind auf dem Rückzug, während alternative Lebensformen immer wichtiger werden. In diesem Kontext gewinnen Wahlverwandtschaften zunehmend an Bedeutung. Echte, verlässliche Verbindungen sind mehr als bloße Freundschaften – sie sind selbstgewählte Lebensgemeinschaften.
Vor allem für Frauen in der zweiten Lebenshälfte ist das Modell einer selbstgewählten Lebensgemeinschaft eine interessante Alternative. Denn viele von uns haben zwar zahlreiche Bekanntschaften, doch fehlt oft ein Gefühl der tiefen Verbundenheit. Dabei sind es diese Gefühle von Verbundenheit und Verlässlichkeit die an Bedeutung zunehmen, je älter wir werden.
Warum Wahlverwandtschaften anders sind als Freundschaften
Freundschaften entstehen oft aus gemeinsamen Interessen oder zufälligen Begegnungen. Sie sind freiwillig und meist unverbindlich. Wahlverwandtschaften hingegen sind selbstgewählte Lebensgemeinschaften – Verbindungen, die nicht (nur) auf gemeinsamen Hobbys beruhen, sondern auf ähnlichen Werten und der bewussten Entscheidung, sich aufeinander einzulassen.
Und auch mit der Option, gemeinsame Regeln zu entwickeln.
Wir in der FEMALE COMMUNITY haben uns auf den Weg gemacht herauszufinden, wie das bestmöglich geschehen kann.
Die Grundlagen für Wahlverwandtschaften schaffen
- Eine klare Entscheidung treffen:
Wahlverwandtschaften beginnen mit der bewussten Entscheidung, sich auf andere Frauen einzulassen – mit all ihren guten und weniger guten Seiten. Es geht darum, sich dafür zu entscheiden, die anderen nach und nach kennenzulernen. - Ein gemeinsames Ziel haben:
Ob die Idee eines realen gemeinsamen Wohnortes, eine unterstützende Struktur für schwierige Zeiten oder regelmäßige Treffen – ein gemeinsames Ziel gibt Halt und Orientierung. - Zeit miteinander verbringen:
Verbindlichkeit entsteht durch gemeinsame Zeit. Ob durch regelmäßige Gespräche, Treffen oder gemeinsame Aktivitäten – nur so lässt sich wirklich verstehen, wie die anderen „ticken“. - Humor als verbindendes Element:
Nicht nur tiefe Gespräche verbinden – auch gemeinsames Lachen schafft Nähe und Leichtigkeit. - Behutsamkeit und Sympathie:
Da jede von uns unterschiedlich ist, braucht es Geduld, Wohlwollen und ein behutsames Voranschreiten.
Ein Netz aus Verbindungen schaffen
Je mehr verschiedene Beziehungen wir pflegen, desto stabiler ist unser soziales Netz.
In der FEMALE COMMUNTIY haben wir dazu drei Ebenen eingerichtet:

EBENE 1: Gesamtheit aller Frauen
Auf dieser Ebene kann jede Frau mit jeder andern Frau in Kontakt treten. Hier finden auch die monatlichen Ladys Lunches statt und zwei Mal im Jahr (jeweils Freitag und Samstag) feiern wir unsere Willkommenstage. Am Freitag treffen sich alle Frauen der virtuellen Lebensgemeinschaft und feiern. Und am Samstag kommen dann die jeweils neuen Frauen hinzu. Gemeinsam sprechen wir über unsere Träume und Ziele, darüber wie eine online/offline Community funktioniert und in welche virtuelle Wohngemeinschaft jede neue Frau einziehen wird.
Ebene 2: Virtuelle Wohngemeinschaften
Große Gruppen können schnell überfordernd sein. Meist fällt es uns in kleinen Gruppen leichter, uns zu öffnen und tiefe Gefühle zu entwickeln. Dafür haben wir virtuelle Wohngemeinschaften eingerichtet. Diese umfassen 5-8 Frauen und organisieren sich selber. Für die Durchführung dieser Gruppen haben wir Empfehlungen entwickelt, doch wie die Frauen zueinander finden und welche Themen sie besprechen, entscheiden sie selber. Zwei Mal im Jahr kann die Zusammensetzung der Wohngemeinschaften verändert werden.
Ebene 3: Interessensgemeinschaften
Oft haben Frauen aus unterschiedlichen Wohngemeinschaften ein gemeinsames Thema. Dann steht es ihnen frei, eine Interessensgruppe zu bilden. Augenblicklich gibt es z.B. eine Gruppe von Frauen, die Angehörige pflegen. Es gibt eine Regionalgruppe München und eine Interessensgruppe der bücherbegeisterten Frauen ist gerade dabei in der Entstehung.
Fazit: Wahlverwandtschaften – die Familie, die wir uns aussuchen
Wahlverwandtschaften sind keine schnellen Bekanntschaften. Sie können zu der Familie werden, die wir uns selbst aussuchen – getragen von Verlässlichkeit, einem gemeinsamen Ziel und der Bereitschaft, sich aufeinander einzulassen.
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass selbstgewählten Lebensgemeinschaften in Zukunft einen wesentlichen Anteil an den Gemeinschaftsformen haben, in denen wir leben werden.
In der FEMALE COMMUNITY unterstützen wir dich dabei, diese Verbindungen zu knüpfen – mit Freundlichkeit, Verständnis und Humor.
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